Weshalb Stromanbieter die THG-Quote an ihre Kund*innen weitergeben sollten

Weshalb Stromanbieter die THG-Quote an ihre Kund*innen weitergeben sollten

01 Mär 2022 / Markt

Die Treibhausgasquote (THG-Quote) ist derzeit in aller Munde, denn seit Beginn des Jahres können auch Besitzer*innen von Elektroautos aktiv von ihr profitieren. Für Stromanbieter ergibt sich die Möglichkeit, ein attraktives Angebot für ihre Endkund*innen zu schaffen, bei dem die THG-Quote direkt im Stromvertrag verrechnet wird. Für Endkund*innen bedeutet sie eine Reduktion ihrer Stromkosten ohne Mehraufwand. Wie einfach das mit Lumenazas Energy-as-a-Service Plattform funktioniert und was genau sich hinter der THG-Quote verbirgt, erklären wir in diesem Blog.

 

 

Was ist die THG-Quote und wie funktioniert sie? 

 

Die THG-Quote ist ein politisches Instrument, das seit Mai 2021 existiert. Es schreibt Unternehmen wie z. B. Mineralölkonzernen, die in Deutschland Treibhausgas-emittierende Kraftstoffe verkaufen, vor, einen Teil ihrer THG-Emissionen zu kompensieren. Die Quote liegt heute bei 6 Prozent und soll bis 2030 auf 25 Prozent angehoben werden.

 

Wenn Unternehmen die Vorgaben nicht einhalten, müssen sie eine Strafe für die ausgestoßenen Treibhausgase pro Tonne zahlen. Die Strafzahlung liegt aktuell bei 470 Euro pro Tonne CO2 und soll auf 600 Euro pro Tonne CO2 angehoben werden. Um die THG-Quote zu erfüllen, können quotenverpflichtete Unternehmen entweder emissionsärmere Kraftstoffe, wie z. B. Biodiesel einkaufen, oder THG-Quotenmengen von Dritten erwerben. 

 

Wie durch Elektromobilität eingesparte Emissionen als THG-Quote verkauft werden können  

 

Die THG-Quote soll die Verkehrswende vorantreiben und Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität schaffen. Seit dem 1. Januar 2022 können sich Besitzer*innen von Elektroautos, die durch ihr elektrisches Fahrzeug eingesparten Emissionen anrechnen lassen und diese als THG-Kompensation an quotenverpflichtete Unternehmen verkaufen. Jede*r Besitzer*in eines Elektroautos kann sich dabei einen pauschalen Wert von aktuell 1943 kWh als Treibhausgas-Quote anrechnen lassen.  

 

Der Quotenhandel läuft über Pooling-Dienstleister, die Quoten von möglichst vielen Elektroautos einkaufen, um diese in gesammelten Paketen an quotenverpflichtete Mineralölkonzerne zu verkaufen. Diese Pooling-Dienstleister geben aktuell einen THG-Erlös von rund 300-400 Euro pro Auto und Jahr an die Besitzer*innen von Elektroautos weiter. 

 

Wie Stromanbieter die THG-Quote einfach in ihr Angebot integrieren können   

 

Lumenazas Energy-as-a-Service Plattform ermöglicht Stromanbietern, den Zusatzerlös aus dem Handel mit THG-Quoten zu nutzen, um die jährlichen Kosten ihrer Stromkund*innen zu senken. Lumenazas flexible Abrechnungssoftware erlaubt dem Stromanbieter die freie Auswahl eines existierenden Dienstleisters, der den THG-Quotenhandel übernimmt. Lumenaza kümmert sich um den Abrechnungsprozess und weist den THG-Quotenerlös als Bonus auf der Stromabrechnung der Endkund*innen aus. 

 

Das funktioniert mithilfe von Lumenazas Bonus-API, die von Lumenaza beim Stromanbieter integriert wird. Über die API werden die Daten direkt an den jeweils zuständigen Dienstleister geschickt und entsprechend verarbeitet.  

 

Der Stromanbieter kann den THG-Erlös für seine Kund*innen mit einem entsprechenden Beschreibungstext (z. B. ,,THG-Bonus 2022") und Gültigkeitszeitraum angeben. 

 

Wie Endkund*innen unkompliziert von der THG-Quote profitieren 

 

Die THG-Quote ermöglicht Endkund*innen Ersparnisse von bis zu 400 Euro im Jahr. Durch die direkte Integration der THG-Quote in ihren Stromvertrag profitieren sie von einer Lösung, die ohne Mehraufwand alles aus einer Hand liefert. Statt unterschiedliche Verträge abschließen zu müssen und viele verschiedene Rechnungen und Gutschriften zugeschickt zu bekommen, bündelt Lumenaza die Zahlungsströme und Endkund*innen erhalten eine gemeinsame Stromrechnung, auf der die THG-Quotenerlöse direkt mit ausgewiesen werden. 

 

Wie es in der Praxis aussieht 

 

Eine Elektroauto-Besitzerin hat am Ende des Jahres einen Verbrauch von 3500 kWh - das entspricht bei einem Arbeitspreis von 0,40 Euro pro kWh und einem Grundpreis von 150 Euro pro Jahr Stromkosten von 1550 Euro im Jahr. Angenommen der THG-Quotenerlös liegt bei 300 Euro, so wird dieser direkt von den Gesamtkosten abgezogen, sodass die Kosten auf der Stromrechnung nur noch 1250 Euro betragen. Die Elektroauto-Besitzerin wird damit unmittelbar für ihre CO2-arme Lebensweise belohnt und kann sich durch Einbindung der THG-Quote in ihren Stromvertrag einen Teil ihrer Stromkosten von Mineralölkonzernen bezahlen lassen. Endkund*innen erleben die Verkehrswende durch den konkreten persönlichen Vorteil bewusst mit. 

 

Möchten Sie Ihren Kund*innen die Vorteile der THG-Quote weitergeben? Treten Sie mit uns in Kontakt. 






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